Die betroffenen Kinder erlernen in der Grundschule die ersten Grundlagen des Lesens, Schreibens und Rechnens, geraten dann aber aus verschiedenen Gründen ins Hintertreffen. Sie halten an den ersten Lernerfahrungen fest und verpassen den Anschluss. So kommt es, dass sie nicht flüssig und sicher lesen, lautsprachlich und orthographisch unsicher rechtschreiben und nicht schnell, sicher und fehlerfrei rechnen können. Das Kind hat massive Lernängste und ein Vermeidungsverhalten entwickelt.
Deshalb sollten bei der Behandlung von Lernstörungen pädagogische und psychische Hilfen integrativ berücksichtigt werden. Dies geschieht in meiner Praxis in einem bis zu 25 Stunden konzipierten Behandlungsplan, in dem die Lese-, Rechtschreib- und Rechenstörung nach spezifischen Konzepten behandelt werden.
Die Behandlung kindlicher Lernstörungen erfordert eine spezifische Diagnostik mit einem Anamnesegespräch für Eltern und Kind und weiterführenden Tests. Diese lernpsychologisch-pädagogisch-psychotherapeutische Hilfe soll unverzüglich beginnen, damit nicht noch mehr Zeit verloren geht und das Kind resigniert.
Die Erfahrung zeigt, dass sich die Überwindung der Lese- und Rechtschreibstörung und der Rechenstörung deutlich positiv auf die anderen Lernfächer und die Lernmotivation des Kindes auswirkt. Leistungsfähigkeit und Wohlergehen des Kindes steigen. Eltern und Kind atmen auf.
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